Auf Initiative der SPD sollen auf städtischen Flächen 8.000 bezahlbare Wohnungen entstehen. In den Verhandlungen mit Oberbürgermeister Dr. Keller konnte dieses Ziel durchgesetzt werden. Die ersten Vorlagen zu dieser Wohnungsbauoffensive stehen nun am 7. September auf der Tagesordnung der Sitzung des Stadtrates.
Klares Konzept für 8.000 bezahlbare Wohnungen aus den Vorlagen noch nicht zu erkennen
„Grundsätzlich begrüßen wir diese ersten Schritte, sie sind allerdings an vielen Stellen zu defensiv für eine echte Offensive. Wir werden deswegen eigene Änderungsanträge einbringen“, so die Co-Fraktionsvorsitzende der SPD Dr. Sabrina Proschmann. „Um den Düsseldorfer Wohnungsmarkt zu entlasten, brauchen wir endlich ein Zielkonzept, aus dem klar hervorgeht, welche Flächen bis 2030 in welcher Reihenfolge entwickelt und bebaut werden können, damit die 8.000 kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungen erreicht werden. Wir setzen dabei auf unsere Städtische Wohnungsbaugesellschaft, die städtischen Töchter IDR und IPM und die Genossenschaften. Diese können Wohnraum für die Breite der Gesellschaft, für Gering- und Normalverdienende, Senior*innen und Familien, Azubis, Studierende bauen und langfristig bezahlbar halten.“
Strategie zum Umgang mit Brachflächen noch zu passiv
Auch beim Umgang mit strategischen Flächen, die schon viel zu lange brach liegen, wünscht sich die SPD-Ratsfraktion mehr Zug zum Ziel. Es kann nicht sein, dass große Flächen, wie das Glasmacherviertel, weiterhin brachliegen, während viele Menschen in Düsseldorf verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum suchen“, so der Co-Fraktionsvorsitzende der SPD Markus Raub. „Wir wollen, dass die Stadt sich handlungsfähig zeigt. Nicht nur ankündigen, sondern auch machen. Es müssen jetzt konkrete Ankaufsverhandlungen geführt werden. Wir werden uns dafür einsetzen.“
Die SPD wird sich dafür einsetzen, dass der Oberbürgermeister bei der Wohnungsbauoffensive auf Kurs bleibt. Dazu werden wir genau hinsehen, welche Maßnahmen der Stadtrat am 7. September beschließen wird.