FAQ der Ratsfraktion zum Neubau der Oper am Rhein

Was haben wir mit OB Dr. Keller und der CDU verhandelt?

  • Die Oper zeigt, was unsere Stadt leisten kann. Oberbürgermeister Dr. Keller, CDU und Grünen haben für dieses Lieblingsprojekt schon in den letzten Jahren jede Menge Kräfte mobilisiert.
  • Gleiches Engagement muss auch für ein Thema möglich sein, das alle Düsseldorf:innen angeht – das bezahlbare Wohnen.
  • Unsere Forderung, 8000 bezahlbare Wohnungen bis 2030 zu bauen, konnten wir in den Verhandlungen durchsetzen.
  • Wenn der Opernneubau möglich ist, muss auch städtischer Wohnungsbau möglich sein. Wenn nicht beides gleichzeitig mit mindestens demselben Einsatz geht, würde das zeigen, dass die Stadt sich mit dem Opernprojekt übernimmt und seine Kernaufgaben für die Bürger:innen nicht mehr erfüllen kann.
  • Championsleague bei der Oper und Kreisklasse beim Wohnen werden wir nicht akzeptieren.
  • Jetzt haben wir die Chance günstigen Wohnraum für viele Menschen zu schaffen und gleichzeitig Düsseldorf als moderne Kultur-Metropole weiterzuentwickeln.

Warum setzt sich die SPD für Kultur- und Bürgerhäuser in den Stadtteilen ein?

  • Stadtteilkultur lädt Akteur:innen aus dem Quartier ein, kulturelle Beiträge, Geschichten und Bedarfe vor Ort zu gestalten.
  • Existierende beliebte Kulturstätten können in Richtung eines Kulturhauses im Stadtteil gestärkt und gefördert werden.
  • Begegnungsorte ermöglichen allen Bewohner:innen des Stadtteils, sich künstlerisch und kulturell zu bilden, zu vernetzen und weiterzubilden.
  • Ehrenamtliches Engagement findet Räumlichkeiten und wird so attraktiver und barrierefreier.
  • Ein Stadtteilkulturzentrum macht die kulturelle Vielfalt des Stadtteils erlebbar.
  • Ein Stadtteilkulturzentrum bindet Künstler:innen sowie benachbarte Kultur- und Bildungseinrichtungen ein.
  • Mitgestaltung am Stadtteil: Ein Stadtteilkulturzentrum ermutigt zu freiwilligem Engagement.

Warum ist die SPD Düsseldorf dafür, in die Oper am Rhein zu investieren?

  • Die Zukunft der Oper in Düsseldorf ist akut bedroht. Das heutige Opernhaus und seine Technik sind baufällig.
  • Der marode Zustand gefährdet den Spielbetrieb und den Arbeitsplatz vieler Mitarbeiter:innen.
  • Das Opernhaus dauerhaft zu schließen und den Opernbetrieb in Düsseldorf einzustellen, ist für uns keine Option. Also muss für die Zukunft der Oper Geld in die Hand genommen werden.

Warum keine Sanierung des heutigen Opernhauses?

  • Die Baufachleute der Verwaltung halten eine Sanierung für ein großes bauliches und finanzielles Risiko.
  • Die vorhandenen baulichen und technischen Einrichtungen würden bei einer Sanierung ihren Bestandsschutz verlieren, so dass diese ganzheitlich erneuert und die geltenden baurechtlichen Anforderungen umgesetzt werden müssten.
  • Das heutige Opernhaus ist ein Wiederaufbau aus den ersten Nachkriegsjahren.
  • Unsere Sorge ist: Die Sanierung würde so teuer wie ein Neubau – ohne mehr Platz und optimale Bedingungen für Beschäftigte und Publikum zu bieten.

Warum der Standort an der Heinrich-Heine-Allee?

  • Oberbürgermeister Dr. Keller, CDU und Grünen haben die Entscheidung im Vorfeld auf nur noch zwei Standorte verengt. Wir wollten auch weitere Orte in der Stadt, z.B. im Hafen, prüfen lassen.
  • Von den Standorten, die jetzt überhaupt noch in Frage kommen, ist das Grundstück an der Heinrich-Heine-Alle schon besser, weil es der Stadt gehört und damit Kosten gespart werden.

Was für ein Opernhaus will die SPD?

  • Wir wollen ein Opernhaus, das zu Düsseldorf passt und an dem sich viele Düsseldorfer:innen erfreuen.
  • Die Oper ist aber nicht das zentrale Zukunftsprojekt für die Menschen in unserer Stadt und darf es angesichts der Vielzahl von Herausforderungen und Bedürfnissen nicht sein.
  • Zentral ist für uns dabei: Eine Oper ist vor allem eine Oper. Sie ist keine Mehrzweckhalle.
  • Wir wollen die besten Bedingungen für Beschäftigte, Kunstschaffende und Publikum.
  • Die Oper muss den heutigen Ansprüchen, für alle zugänglich zu sein, gerecht werden.

Was ist der SPD beim Opernneubau besonders wichtig?

  • Wichtig ist die wirksame Kostenbeschränkung und -kontrolle bei Bau und Betrieb, inkl. Verzicht auf eine teure Ersatz-Oper während der Bauzeit.
  • Es muss zu einem Ausgleich in der Stadtgesellschaft und in der Kulturlandschaft kommen.
  • Wir werden engmaschig die Kosten kontrollieren. Unsere Zustimmung für einen möglichen Neubau im Jahr 2028 wird es nur geben, wenn kein elitärer Prunk-Bau entsteht.
  • Neben konventionellen Finanzierungsmodellen fordern wir, dass die Stadt auch andere Finanzierungsquellen sucht, etwa Fördermittel oder Spenden von Opern-Fans, zum Beispiel in Form einer „Opern-Aktie“ mit Kultur-Rendite.

Was wird jetzt noch nicht entschieden?

  • Sie ist kein finaler Beschluss über den Neubau der Oper.
  • Sie gibt keine Mittel in voller Höhe für die Gesamtkosten eines Neubaus frei.
  • Sie entscheidet nicht über das Aussehen des Gebäudes.
  • Sie entscheidet nicht über die Zukunft des Hofgartens.

Ist der Opernneubau damit endgültig beschlossen?

  • Nein. Die Vorlage sieht erste Schritte auf dem Weg zum finalen Beschluss vor.
  • Sie schlägt den jetzigen Standort an der Heinrich-Heine-Allee für den Neubau vor.
  • Die Verwaltung wird beauftragt einen Architekten- und Ingenieurwettbewerb für das Opernhaus der Zukunft am Standort Heinrich-Heine-Alle vorzubereiten.
  • Sie wird mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der Interimsspielstätte beauftragt.
  • Sie wird beauftragt die Verlegung Hauptsammler und Hochspannungsleitung, Abstimmung zum Denkmalschutz und die Öffentlichkeitsbeteiligung für die Planung des Neubaus vorzubereiten.
  • Sie wird beauftragt die Planungs- und Bauaufgaben an das städtische Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) in Bauherrenfunktion zu übertragen.
  • Es werden überplanmäßig Mittel i.H.v. 2.840.000 EUR bereitgestellt. Im Haushalt 2024 werden zusätzliche erforderliche Mittel i.H.v. 1.310.000 EUR bereitgestellt.

Wie geht es danach weiter?

  • Die Ergebnisse des Architekten- und Ingenieurwettbewerbs werden 2025 prämiert.
  • Der Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss zur finalen Entscheidung über den Neubau und die damit zusammenhängenden Finanzmittel kommt 2028.
  • Der Abriss des jetzigen Gebäudes erfolgt 2028.
  • Die IPM und Verwaltung wollen den Neubau bis 2032 fertigstellen.

Wie hat die SPD ihre Position zur Oper entwickelt?

 

Das FAQ steht auch als pdf zum Download zur Verfügung.