80,4 % gegen weitere Krankenhausschließungen – ortsnahe Versorgung muss sichergestellt werden

Eine repräsentative Umfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW zeigt: Die Menschen in der Region befürworten ein flächendeckendes Angebot an Krankenhäusern.

Ein Großteil der Menschen in Düsseldorf wünscht sich eine ortsnahe Krankenhausversorgung. 80,4 Prozent lehnen es laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der SPD-Landtagsfraktion ab, dass einzelne Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen geschlossen werden. „Doch die gute und sichere Versorgung, die sich die Menschen zurecht wünschen, ist gefährdet“, sagt der Düsseldorfer Landtagsabgeordnete Markus Herbert Weske. „Denn mit dem Krankenhausplan der schwarz-gelben Landesregierung drohen Klinik-Schließungen.“

Dem gegenüber steht ein wachsender Versorgungsbedarf. Die Zahl der stationär behandelten Kranken in NRW stieg vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2019 um mehr als zehn Prozent. 2010 waren es knapp 4,2 Millionen Menschen. 2019 waren es mehr als 4,6 Millionen Menschen. So zeigen es Daten des statistischen Landesamtes.

Die SPD-Fraktion will dem wachsenden Bedarf gerecht werden. „Wir lehnen einen Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft ab“, erklärt Weske. „Die Corona-Pandemie hat uns schließlich gezeigt, dass ein leeres Krankenhaus-Bett kein Skandal, sondern eine wichtige Sicherheit ist.“

Weske unterstützt daher einen Aktionsplan seiner Fraktion, der auch in Düsseldorf die Gesundheitsversorgung stärken soll. „Wir wollen, dass eine wohnortnahe und gut erreichbare Grundversorgung sichergestellt ist“, so der SPD-Abgeordnete. Dafür müssten ambulante und stationäre Versorgung miteinander verzahnt sein. „Eine gute Krankenhausplanung berücksichtigt also die Versorgungsstruktur hier bei uns vor Ort.“

Zudem will die SPD-Fraktion für Entlastung beim Krankenhaus-Personal sorgen. „Viele Pflegerinnen und Pfleger sind schon ohne die Folgen der Pandemie überlastet und unterbezahlt.  Die Arbeitsbedingungen müssten attraktiver werden – mit besseren Löhnen und einer Personalbemessung, die dem tatsächlichen Arbeitsaufwand entspricht. Davon profitieren auch die Patientinnen und Patienten“, erklärt Weske abschließend.